Die folgenden Punkte wirken sich auf die Lufttüchtigkeit Ihres Gleitschirms aus und sollten wie folgt überprüft werden:
Die empfohlene Inspektionsfrequenz ist in der Bedienungsanleitung des Gleitschirms angegeben.
Leinenlängen sind entscheidend, da sie die Form des Flügels steuern.
Die "Prüflänge" der Leinen ist definiert als der Abstand von der Unterseite des Schirms zur Innenkante der Maillons, die die Leinen mit den Tragegurten verbinden. Es muss mit 5 kg Schnurspannung gemessen werden.
Die gemessenen Längen der einzelnen Leinen sollten mit einer Toleranz von +/- 10 mm mit denen in der Leinenlängentabelle übereinstimmen. Die Tabellen sind in jedem Gleitschirmhandbuch angegeben. Ein Abweichung von +/- 50 mm von der Leinenlängentabelle ist akzeptabel.
Die Tragegurte sollten als Teil der Gesamtleinenlänge gemessen werden. Die Maße der Tragegurte unter 5 kg Last sollten mit den im Handbuch angegebenen Längen mit einer Toleranz von +/- 5 mm übereinstimmen.
Die Reißfestigkeit sollte gemessen werden, indem die Spannung einer einzelnen abmontierten Leine langsam erhöht wird, bis sie bricht.
Der akzeptable Mindestwert ist wie folgt definiert:
Die gleiche Berechnung gilt für mittlere und obere Ebenen. Der Mindestwert für die oberen Leinen beträgt 30 kg.
Die Reißfestigkeit wird mit einem kalibrierten Bettsometer gemessen. Die Messung sollte in der Mitte einer Zelle nahe der Mitte der oberen Oberfläche erfolgen. Bei einer Belastung von 600 g sollte der Riss 5 mm nicht überschreiten oder ein Ripstop-Faden reißen.
Die Porosität wird mit einem kalibrierten Porosimeter gemessen. Es sollte an mindestens 3 verschiedenen Stellen auf der Oberseite in einem Abstand von 20 bis 30 cm von der Vorderkante in der Mitte eines Paneels gemessen werden.
Der akzeptable Mindestwert beträgt 10 Sekunden. Darunter muss der Gleitschirm fluggeprüft werden.
Die verschiedenen Komponenten des Schirms sollten visuell überprüft werden: Zellen, Rippen, strukturelle Diagonalen und Bänder, Kunststoffstäbchen, Laschen, Leinen, Spleiße, Tragegurte, Nähte…
Jedes beschädigte Teil sollte gemäß den Angaben des Herstellers repariert oder ausgetauscht und im Wartungsprotokoll vermerkt werden.